LK München – „Mobilität entsteht im Kopf“: Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler zu Besuch bei EVO in Oberschleißheim

Die Landtagsabgeordneten, Kreisrätin Helga-Keller-Zenth und Gemeinderat Dr. Fritz-Gerrit Kropp sprachen mit dem Unternehmen über Nachhaltigkeit, Eigenprodukte aus dem Think Tank und der Bedeutung von Praktika bei der Suche nach Auszubildenden.

Wie wird eine Felge wesentlich leichter um Gewicht einzusparen, wie kann man die Zellchemie von Hochvoltspeichern weiterentwickeln ohne seltene Erden zu benötigen und wie sieht eine sichere Halterung für Mehrwegbecher aus, die in allen Verkehrsmitteln umsetzbar wäre?

An solchen Fragen arbeiten die kreativen Köpfe bei EVO. Auf einen Impuls des Auftraggebers wird die Umsetzung mit ergänzenden Ideen entwickelt und virtuelle Modelle geschaffen. Eigene Ideen dürfen hier im Think Tank allerdings auch weitergedacht werden, sodass die Ideenschmiede bereits die clevere Fahrradflasche „bottle28“ und den RE.EVO-Cup zur Vermeidung von Einwegbechern mit durchdachter Halterung hervorgebracht hat. Das Unternehmen wurde 2001 gegründet und beschäftigt inzwischen ca. 200 Mitarbeiter*innen.

Im Gespräch erklärte Geschäftsführer Siegfried Bugl, dass das Thema Nachhaltigkeit schon lange in der Firma präsent sei. Die Auswahl der Materialien und Lieferanten erfolgt nach nachhaltigen Aspekten und mit 14 Ladesäulen ist das Unternehmen vermutlich Vorreiter in Oberschleißheim. Dr. Markus Büchler, MdL: „Hier haben wir eine Firma, die bereit ist, die Ladesäulen außerhalb der Bürozeiten für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wenn die Gemeinde und der Landkreis hier eine Möglichkeit schaffen, diese ins Netz der öffentlichen Ladesäulen einzubinden, dann wäre das ein idealer, einfacher und schneller Weg hin zu einer besseren Versorgung.“

Den Fachkräftemangel umgeht EVO mit Ausbdildungsangeboten für mehrere Berufe im eigenen Haus, die Suche nach Auszubildenden beginnt hier bereits bei den Praktika der 9.Klässler*innen. Ein Ansatz, der aufgeht. „Wir brauchen verpflichtende Praktika in allen Schularten. Zu unterschiedlichen Zeiten übers Jahr verteilt und auch gerne mehrere, das wäre eine Win-Win-Situation für Schüler*innen wie Unternehmen!“ so Claudia Köhler, MdL.

Herzlichen Dank für den interessanten Austausch und alles Gute für die Zukunft!