Die majestätischen Gletscher der Alpen verschwinden.
Dieser Tourenvorschlag führt dich zu einem der besterforschten Gletscher: dem Jamtalferner. Im Internet findet man viele Berichte über ihn. Denn traurigerweise ist nicht mehr viel übrig. Dennoch ist es eine empfehlenswerte Wanderung in einem ruhigen, wunderschönen Hochgebirgstal, entlang vom Jambach mit Übernachtung in der Jamtalhütte.
Aber der Reihe nach: Du startest zum Beispiel in München mit dem EuroCity oder RailJet Richtung Italien um 7:32, steigst in Innsbruck um in den RailJet Richtung Schweiz und wechselst in Landek-Zams Bahnhof auf den Bus 260 Richtung Bielerhöhe Silvrettasee. Im Bus fährst du bis Galtür Dorfplatz. Die Fahrt dauert 4 Stunden und ist schon ab Rosenheim über die ganze Fahrt hinweg sehr schön! Im RailJet ist immer auch das Bordrestaurant sehr empfehlenswert!
Von Galtür aus gehst du durch das Jamtal neben dem Jambach die knapp 600 Höhenmeter hinauf zur Jamtalhütte auf 2150m. Das dauert entspannte 3 Stunden Gehzeit. Du genießt den gleichmäßigen Anstieg und die schönen Ausblicke im malerischen Tal mit seiner nach oben hin immer karger werdenden Vegetation.
Auf der Hütte nimmst du deinen vorab reservierten Schlafplatz ein und kannst entweder am selben Tag oder am nächsten Tag in der Früh ohne großes Gepäck auf die Gletschersuche gehen. Nimm eine gescheite Wanderapp (z.B. Mapy.cz) und lade dir am besten den lokalen Kartenteil vorher herunter. Von der Hütte geht es parallel zum Jambach, an der kleinen, 2021 neu gebauten Kapelle vorbei weiter nach oben. Nach ca. 400 Höhenmeter siehst du die ersten kärglichen Gletscherreste unter Geröll und schwarzem Schlamm. Bitte sei vorsichtig, es ist ein veränderliches Gelände mit rutschigen Stellen, vereinzelt Steinschlag nicht auszuschließen. Gehe auch nicht ohne Ausrüstung und Erfahrung auf das Eis! Beobachte lieber in Ruhe und von sicherer Stelle aus den Gletscherrückzug und denke über Möglichkeiten für mehr Klimaschutz nach 😉
Der Rückweg ist wie der Hinweg.
Die Tour ist sehr für Kinder und Familien geeignet, wenn alle in Summe 1000 Höhenmeter hinauf und 1000 hinunter gehen können. Gegebenenfalls kann man die Tour natürlich auch familiengerecht auf 3 Tage mit viel Zeit für Spiel und Pausen ausdehnen.







