Pressemitteilung: Günstige Wärme statt teures Gas und Öl

Zur geplanten Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes erklären die Landtagsabgeordneten Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler

Gas und Öl als Heizquelle entpuppen sich immer mehr als Kostenfalle. Schon jetzt leiden viele Haushalte unter den enormen Preisen, die in den kommenden Jahren voraussichtlich immer weiter steigen werden. Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz und einer Förderung zukunftsfähiger klimagerechter Heizungen von bis zu 80% wollen wir dafür sorgen, dass Heizen jetzt und in Zukunft günstig ist. Dafür setzen wir auf einem Umstieg auf neue, klimafreundliche und vor allem dauerhaft günstige Energieträger. Auch im Landkreis München verhindern wir so, dass Menschen in der Heizkostenfalle landen.   

Ein Heizungsumstieg ist für uns alle eine große Herausforderung. Mit einer sozialen und gerechten Förderung ermöglichen wir, dass sich jede*r eine moderne, effiziente und günstige Heizung leisten kann, wenn die alte Heizung kaputt ist. Die Nachbarländer, allen voran die Skandinavier machen vor, wie ein solcher Umstieg auch bei uns in der Region gelingen kann. Dort ist die Wärmepumpe bereits Standard.   

Für den Heizungsumstieg wollen wir eine 30-Prozent-Grundförderung. Diese wollen wir um eine sozial gestaffelte Förderung ergänzen, so dass insgesamt bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten für eine neue, klimafreundliche Heizung gefördert werden können. Bei der Antragsstellung orientieren wir uns dabei an einem erprobten und unkomplizierten Verfahren, nämlich dem früheren Baukindergeld, bei dem der Durchschnitt der Einkommen der letzten beiden Jahre als vor Antragstellung herangezogen wird. Diese Förderung gilt selbstverständlich auch für Mietmodelle von Heizungen. Diese werden schon heute von einigen Anbietern angeboten und die gesamte staatliche Förderung kann wie bisher auch hier in Anspruch genommen werden. Somit entfallen die hohen Anfangsinvestitionen und werden über die Vertragslaufzeit monatlich in Raten abbezahlt. Am Ende der Mietzeit können die Heizungen dann zumeist entsprechend ihrer Restlaufzeit kostengünstiger erworben werden.   

Der Gebäudebereich ist für 40 Prozent aller deutschen CO2-Emissionen verantwortlich. „Innovationen hier bringen also richtig was und sparen dann Heizkosten“, so Köhler. „Wenn wir das gemeinsam verabredete Ziel der Klimaneutralität bis 2045 erreichen wollen, sollten wir moderne, saubere Technologien, nützen. Besonders bei uns in der Region haben wir mit der Geothermie schon vielerorts eine nachhaltige Versorgungsmöglichkeit und die Garantie, auch morgen noch Ersatzteile zu bekommen. Und ganz besonders helfen wir damit, unseren Kindern und Enkelkindern einen intakten Planeten zu hinterlassen.“  

„Vom Umstieg der Heizungstechnik profitieren auch die heimische Industrie und das Handwerk in Bayern. So stärken wir unseren Wohlstand und machen uns zudem unabhängiger von Rohstofflieferungen aus anderen Weltregionen.“ so Dr. Markus Büchler. Durch die rasant steigende Nachfrage nach Geothermie, Wärmepumpen und Solartechnologie bieten sich für viele Unternehmen neue Chancen. Eine Qualifizierungsoffensive, um nötige Fachkräfte zu gewinnen, ist bereits angelaufen.