Klimaschutz und LKW müssen kein Widerspruch sein. Denn auch im Schwerlastverkehr hat die Antriebswende hin zu klimaneutralen Kraftstoffen längst begonnen. Besonders engagiert ist dabei das Traditionsunternehmen Dettendorfer aus Nussdorf am Inn. Bei einem Besuch der beiden Landtagsabgeordneten Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler, zusammen mit der Rosenheimer Grünen OB-Kandidatin Anna Rutz und Christoph Schuler vom LKW-Hersteller MAN hat Firmeninhaber Georg Dettendorfer einen Einblick in die Erfolge und Herausforderungen seines Unternehmens aufgezeigt.
Für das Unternehmen ist die Antriebswende zunächst eine große finanzielle und organisatorische Herausforderung. Über die Anschaffung der derzeit noch teureren Lastkraftwagen mit elektrischen Antrieb sind insbesondere die Errichtung und der Betrieb der Ladeinfrastruktur anspruchsvoll. Ferner sind Umläufe aufwändiger zu planen. Gleichwohl sieht das Unternehmen große Chancen und Vorteile in der neuen Technik, die nach und nach nun auch im Schwerlastverkehr auf die Straße kommt. Entlastend wären klare politische Rahmenbedingungen und finanzielle Anreize seitens der Bundespolitik, die den Hochlauf klimaneutraler Fahrzeuge ermöglichen. Dies ist nicht nur aus umweltpolitischen Überlegungen wichtig, sondern auch in industriepolitischer Hinsicht: Schließlich investieren heimische Nutzfahrzeughersteller wie beispielsweise MAN zunehmend in die Produktion von klimaneutralen Antrieben, insbesondere batterieelektrische Fahrzeuge.
Da die Spedition Dettendorfer auch im kombinierten Verkehr engagiert ist, bedeutet sowohl die desolate Lage der Deutschen Bahn und ihrer Infrastruktur eine schwere Belastung, als auch die geplante Vollsperrung der Bahnstrecke München-Rosenheim im Zuge der Korridorsanierung. Gemeinsam teilen wir die Forderung, dass bei dieser besonderen Korridorsanierung, die keine leistungsfähige Umleitungsmöglichkeit besitzt, eine Vollsperrung unbedingt vermieden werden muss, auch wenn die baulichen Beeinträchtigungen dann länger dauern.