Die Landtagsabgeordneten Claudia Köhler, Dr. Markus Büchler und Christian Hierneis machen am 22.9. auf der bayerischen Wassertour Station zur Ortsbesichtigung am Hachinger Bach
Auf ihrer Wassertour durch die bayerische Heimat wollen die Landtags-Grünen nun mit den Anwohnerinnen und Anwohnern am Hachinger Bach zwischen Taufkirchen und Unterhaching ins Gespräch kommen. Am 22. September 2025 laden die Landtagsabgeordneten des Landkreises München Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler gemeinsam mit dem Sprecher für Umwelt der Landtags-Grünen Christian Hierneis zur Ortsbegehung ein. Gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern schauen sie sich an, wo am Hachinger Bach Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt werden müssen. Die Abgeordneten sind überzeugt, dass dies dringend notwendig ist.
Die drei Landtagsabgeordneten Köhler, Büchler und Hierneis erklären dazu: „Man stelle sich vor, aus dem Leitungshahn kommt kein Wasser mehr und der Bach ist ausgetrocknet. Und gleichzeitig überflutet ein Starkregen ganze Gemeinden. Alles schon so geschehen bei uns in Bayern. Diese Gefahr wird in den nächsten Jahren immer größer, und es kann überall passieren. Dabei gibt es so viele gute Maßnahmen, wie wir uns davor wappnen, und deren Umsetzung wir auch im bayerischen Landtag seit Jahren fordern. Auch unsere Grüne Bundesumweltministerin a.D. hat auf Bundesebene in der letzten Legislatur mit dem Aktionsprogramm Natürlichen Klimaschutz und der Nationalen Wasserstrategie einen großen Schritt gemacht. Mit unserem Aufschlag des Wassergesetzes auf bayerischer Ebene wollen wir nun die Maßnahmen hier bei uns daheim umsetzen. Jetzt muss die CSU endlich ins Handeln kommen. Unser Wasser ist unser Leben, lasst es uns bewahren!“
Die extrem heißen ersten Sommermonate in diesem Jahr haben uns wieder hautnah spüren lassen, dass extreme Wetterereignisse auch bei uns angekommen sind. Sinkende Wasserstände und trockengefallene Bäche – so zeigt sich das Bild auf der einen Seite. Auf der anderen Seite gibt es derzeit starke Regenfälle, und auch letztes Jahr hat das andere Extrem mit Starkregen und Hochwasser zu vollgelaufenen Kellern und mehr geführt. Kaum eine Woche vergeht, wo nicht über das eine oder das andere berichtet wird.
Doch es gibt gute und sinnvolle Maßnahmen, um uns so gut wie möglich gegen die Wetterextreme zu wappnen. So sehen das die bayerischen Landtags-Grünen und haben dafür einen Gesetzentwurf zur Änderung des Bayerischen Wassergesetzes in den Bayerischen Landtag eingebracht, damit Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser und für die Menschen umgesetzt werden.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen. Treffpunkt ist am 22. September 2025 um 11 Uhr an der Eisdiele am Köglweg in Taufkirchen. Die Ortsbegehung führt bis zum Kammerloher Unterhaching und endet gegen 13.00 Uhr.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Inhalten des Grünen-Gesetzentwurfs:
- Dem Schutz vor Hochwasser und Sturzfluten und dem Schutz des Grundwassers soll ein überragendes öffentliches Interesse und damit bei planerischen Abwägungen mehr Gewicht gegeben werden. Dabei soll sowohl beim Hochwasserschutz als auch beim Grundwasserschutz ökologischen Maßnahmen der Vorrang eingeräumt werden.
- Wir wollen Überschwemmungsgebiete den tatsächlichen Gegebenheiten anpassen und Hochwasserentstehungsgebiete, die Sturzflutrisiken bergen, ausweisen.
- Der Schutz des Grundwassers, um dessen Nutzung in einigen Gegenden Bayerns bereits ein Kampf begonnen hat, muss verbessert werden. Unbelastetes Tiefengrundwasser soll zudem als Trinkwasserschatz für künftige Generationen möglichst geschont werden.
- Wir brauchen einen anderen Umgang mit der Fläche. Wir wollen die Entwässerung und Austrocknung unserer Landschaften stoppen und das Regenwasser wieder in der Landschaft halten (Schwammlandschaften). Das schützt vor Hochwasser und Trockenheit gleichzeitig.
- Wir wollen zur Sicherung unseres Grundwassers vor schädlichen Einträgen eine beschleunigte Ausweisung von mehr Trinkwasserschutzgebieten und ein Verbot von Pestiziden und Dünger am Ufer unserer Bäche und Flüsse.
- Wir wollen endlich wissen, wer wo wie viel Grundwasser entnimmt, und das in digitalisierten und öffentlich zugänglichen elektronischen Wasserbüchern dokumentieren.Das ist gleichzeitig die Voraussetzung für die Einführung eines Wasserentnahmeentgelts („Wassercent“).
- Wir wollen die Wasserverschwendung in unseren Bergen durch neue Beschneiungsanlagen beenden.