Windkraft statt Abhängigkeit von fossilen Energie-Importen

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Grüne Abgeordnete und Windkraftprojektierer Sing wollen raschen Ausbau im Landkreis München

Durch engagierte Windkraftprojektier*innen, wie dem Ingenieurbüro Sing wird die Windkraft in Bayern trotz aller Widerstände seitens der Staatsregierung vorangetrieben – auch im Landkreis München. Dr. Markus Büchler, MdL besuchte zusammen mit der Landsberger Kollegin Gabriele Triebel, MdL das Ingenieurbüro Sing an dessen Firmensitz in Landsberg am Lech. Das Ingenieurbüro ist in Planung, Umsetzung und den Betrieb von Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energien spezialisiert, auch im Landkreis München. Sie arbeiten an dem dezentralen Ausbau der erneuerbaren Energien und treiben eine ökologisch sinnvolle Energiewende durch den Einsatz von Windenergie und Photovoltaik in Kombination mit geeigneten Speichern voran.   

Dr. Markus Büchler, MdL kritisiert die Staatsregierung scharf:

„Die unsinnige 10H-Regel der CSU hat den Ausbau der Windkraft in Bayern zum Erliegen gebracht. Die Windkraft brauchen wir aber dringender denn je. Viel zu viel Zeit hat die Söder Regierung ins Land ziehen lassen und jetzt angesichts des Kriegs in der Ukraine merken wir, in welcher Abhängigkeit wir sind. Söder hat es versäumt, Bayern energieunabhängig zu machen und damit unserem Land Schaden zugefügt. Bayern ist ein Bundesland, das als starker Wirtschaftsstandort viel Strom braucht, daher brauchen wir die Windenergie.“

Auch Gemeinden im Landkreis München, wie Pullach, Aying, Sauerlach und Höhenkirchen-Siegertsbrunn sind schon längst aktiv oder sind bereit in die Zukunft zu investieren. „Neben dem Stopp der 10H-Regel braucht es aber auch verkürzte Genehmigungsverfahren und ein überarbeitetes Artenschutzgesetz. Der Bau eines Windrads setzt langwierige Untersuchungen zu dem Rotmilan voraus. Aber der Bestand des Rotmilans nimmt erfreulicherweise zu, auch in der Nähe von Windkraftanlagen. Ein Forschungsprojekt der EU-Kommission zeigt, dass die größte menschgemachte Gefahr für den Greifvogel illegaler Abschuss und Gift sind. Sie sterben, wenn sie vergiftete Nager fressen. Windkraft kam bei der Studie nur ganz nachrangig auf Position sieben als sehr seltene Todesursache. Solche Ergebnisse müssen beim Genehmigungsverfahren unbedingt berücksichtigt werden.“, fordert der Windkraftprojektierer Sing.

Aus dem Gespräch mit Herrn Sing nimmt Büchler auch als Kreistagsmitglied im Landkreis München in Sachen Änderung der Landschaftsschutzverordnung und dem Zusammenspiel von Landschaftsschutzgebieten und Windkraft eine Menge mit. Landesregierung, Kreistag, Kommunen, die Bürger vor Ort und die Projektierer müssen sich zusammen unterstützen, um das Klimaschutzziel zu erreichen und sich energetisch unabhängig zu machen.