Reaktivierung Mainschleifenbahn rückt näher!

Die Reaktivierung der Mainschleifenbahn hat eine weitere Hürde genommen und ist damit ein Stück näher gerückt. Medienberichten zufolge ist es den Projektbetreibern gelungen, den geforderten Nachweis des volkswirtschaftlichen Nutzens sowie der nötigen Fahrgastzahlen zu erbringen. Damit wird es wahrscheinlicher, dass in einigen Jahren wieder Fahrgäste zwischen Würzburg und Volkach fahren können. Dazu ist eine grundlegende Sanierung der vorhandenen Strecke und ihrer Bahnhöfe sowie ein Gleisanschluss an die Hauptstrecke bei Seligenstadt nötig.

Das Wichtige an dem nun erfolgten Schritt: Hohen Bundeszuschüssen über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz von 90 Prozent steht nun eigentlich nichts mehr im Wege!

Dr. Markus Büchler, MdL: „Ich freue mich sehr, dass das Projekt diese entscheidende Hürde nehmen konnte. Großer Dank all denen, die vor Ort das Projekt gegen alle Widerstände vorantreiben! Auch für uns Grüne ist der Schritt ein Erfolg, schließlich unterstützen wir dieses und weitere Projekte zur Reaktivierung von Bahnstrecken für den regelmäßigen, öffentlichen Personenverkehr in ganz Bayern. Auch an der Mainschleifenbahn sind wir seit längerem aktiv. Unter anderem mit einer Sonderfahrt der Grünen Landtagsfraktion im Juni 2023.“

„Unabhängig von diesem Erfolg sind die Hürden für Bahn-Reaktivierungen in Bayern viel zu hoch! Jenseits der fragwürdigen Methodik zum Nachweis der Wirtschaftlichkeit hat Bayern Reaktivierungen stillgelegter Bahnlinien vier weitere Kriterien in den Weg gelegt, die offensichtlich das Ziel haben, solche Projekte möglichst zu unterbinden.

Ich fordere von der Bayerischen Staatsregierung weiterhin: Diese Kritierien abgeschaffen oder zumindest so überarbeiten, dass dadurch Reaktivierungen vereinfacht und beschleunigt werden. Nicht ohne Grund fördert der Bund sie mit 90% und hat mit der Forderung nach einem Wirtschaftlichkeitsnachweis nach einer bestimmten Systematik ohnehin strenge Vorgaben, die unsinnige Projekte ausschließen.“