Fallbeispiel Kleinostheim
Im Landkreis Aschaffenburg in Unterfranken ist die Kleinostheimer B8 eine der am stärksten befahrenen Ortsdurchfahrten. Die Lebensqualität der Bewohner*innen leidet stark unter dem großen Verkehrsaufkommen, wie in vielen anderen Orten in Bayern auch – Kleinostheim ist überall!
Der Ortsverband der Grünen in Kleinhostheim hat in den letzten Wochen eine Anwohner*innenbefragung durchgeführt um die aktuelle Verkehrssituation an der B8 zu analysieren. Im Rahmen einer Veranstaltung im Mai wurden die Umfrageergebnisse präsentiert und gemeinsam mit Dr. Markus Büchler, MdL, diskutiert welche Maßnahmen ergriffen werden können, um in Kleinostheim weiterhin lebenswerte Verhältnisse zu sichern.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigten, dass der Großteil der Befragten beispielsweise an Schlafstörungen leidet, die durch den Lärm der Ortsdurchfahrt entstehen. Außerdem entstehen im Ort insbesondere für Kinder und ältere Menschen Gefahrensituationen durch fehlende sichere Querungsmöglichkeiten oder durch gefährliche Überholmanöver. Weiterhin äußerten 60% der Befragten ihre Überlegungen, aufgrund der Verkehrsbelastung durch die B8 aus dem Ort wegzuziehen.
Dr. Markus Büchler, MdL, dazu:
„Wir Grünen haben in den Koalitionsvertrag des Bundes hineingeschrieben, dass die Kommunen hier mehr Entscheidungsmöglichkeiten bekommen sollen. Jetzt ist es am Verkehrsminister Volker Wissing dies auch umzusetzen und eine neue Straßenverkehrsordnung aufzusetzen.“
Diese Modernisierung der StVO muss wegführen von einem aufs Auto fokussierten Regelwerk hin zu einer Verordnung, die Gesundheit und Lebensqualität in den Vordergrund stellt. Doch bis dahin: Was kann der Freistaat tun?
„Die staatlichen Bauämter in Bayern müssen den LKW-Verkehr durch eine bessere Beschilderung auf die umgehenden Straßen leiten, sodass derjenige Verkehr, der nicht Kleinostheim als Ziel hat die Anwohner*innen des Ortes weniger belastet.
Außerdem muss den Kommunen gestattet werden derzeitige Tempo 30 Zonen zu erhalten und die Geschwindigkeitsübertretungen zu überwachen und zu ahnden!“
Dr. Markus Büchler, MdL
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