Das Auto von morgen

Sono Motors

Sauber, digital und aus Bayern

Wir GRÜNE wollen die Erneuerung der Auto- und Nutzfahrzeugindustrie auch in Bayern voranbringen. Die Branche ist im rasanten Umbruch. Staats- und Bundesregierung kämpfen immer noch für fossile Verbrennung – statt für umweltfreundliche Technologien. Die Zukunft des Kraftverkehrs ist emissionsarm und digital vernetzt.

Mit über 400.000 Arbeitsplätzen sind die großen Automobilhersteller und ihre Zulieferer eine wichtige Säule der Bayerischen Wirtschaft.

Wir GRÜNE wollen, dass das Auto von morgen sauber und digital fährt – und aus Bayern kommt.

Dafür wollen wir eine industriepolitische Strategie, die auf die Förderung emissionsfreier Antriebe, digitale Komponenten wie zum Beispiel im Bereich des autonomen Fahrens sowie auf Shared Mobility setzt. Nur so können wir Arbeitsplätze sichern und ganz neue, attraktive Jobs in neuen Sparten schaffen.

Oft erreichen uns Fragen, wie der Antrieb der Zukunft aussehen wird. Auf unserem Fahrzeugkongress der Landtagsfraktion im Februar 2020 in Ingolstadt haben wir uns damit sehr eingehend beschäftigt und haben eine klare Position als Grüne in Bund und Land.

Der Umstieg auf Elektromobilität ist richtig und alternativlos. Die Frage der Elektromobilität ist kein „ob“, sondern ein „wie schnell“. Das haben internationale Märkte längst entschieden. Der Weg ist nach heutigem Stand deswegen richtig, weil Elektromobilität die einzige realistische Perspektive bietet, um den nötigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, den wir brauchen, um unsere Lebensgrundlagen zu retten. Die Begrenzung der Erdüberhitzung auf zwei Grad erfordert die komplette Emissionsfreiheit von klimaschädlichen Gasen bis zur Jahrhundertmitte. In vielen Bereichen sinken die Emissionen, im Verkehr wachsen sie sogar noch an, zum weitaus größten Teil verursacht durch den Straßenverkehr.

Stand heute sind für die verbleibenden Zeit, die wir noch haben, um die klimaschädlichen Emissionen auf Null herunterzufahren, zwei Techniken weit genug entwickelt. Batterieelektrische Antreibe und Antriebe mit Wasserstoff-Brennstoffzellen. Beide sind wichtig. Die Einsatzgebiete hängen vor allem vom Fahrzeugtyp ab: Schwere Nutzfahrzeuge (LKW, Langstrecken-Busse, Schiffe, Schienenfahrzeuge auf noch nichtelektrifizierten Strecken) werden mit Wasserstoff-Brennstoffzelle, PKW und leichte Nutzfahrzeuge aufgrund des ungleich höheren Wirkungsgrades mit recyclebaren Batterien fahren. Die Batterietechnik ist heute noch mit vielen, oft diskutierten Problemen behaftet. Batterien müssen nicht nur recyclebar werden sondern künftig ohne kritische Bestandteile wie zum Beispiel Kobalt auskommen. Die Forschung kommt hier gut voran.

Deutschland und Bayern sind gut beraten, sich bei der Elektromobilität an die Spitze der Forschung und Entwicklung zu stellen. Andernfalls ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unsere Fahrzeugindustrie mitsamt ihren über 400.000 Arbeitsplätzen in Bayern den Weg von Nokia geht: Also in wenigen Jahren vom Markt verschwindet und nur noch im Museum präsent ist. Das wollen wir Grüne vermeiden und dafür sorgen, dass auch in Zukunft Fahrzeuge gebaut werden und Arbeitsplätze und Wohlstand sichern. Die Fahrzeuge der Zukunft müssen aber anders sein als in der Vergangenheit: Leicht, emissionsfrei und digital vernetzt.

Die Antriebsfrage ändert natürlich nichts an unseren Zielen einer Verkehrswende mit Verkehrsvermeidung, sehr viel mehr ÖPNV, Güterverlagerung auf die Schiene und weniger Autos und LKWs auf unseren Straßen. Das schafft mehr Lebensqualität für uns alle als Anwohnerinnen und Anwohner, verbessert die Mobilität für alle und senkt den Energiebedarf.