„Staatsregierung hat gelogen, dass sich die Bahnschwellen biegen“ 2. Juli 20177. Juli 2017 Foto: Wolfgang Schmidhuber Der Bezirksparteitag (Bezirksversammlung) der Grünen in Oberbayern hat am 1. Juli 2017 einen Forderungskatalog beschlossen, der die Staatsregierung massiv kritisiert. Die Grünen wollen den milliardenschweren Investitionsstau bei der Verkehrsinfrastruktur in Oberbayern mit Innovationen und Investitionen endlich beseitigen. Als im Herbst der Bau der zweiten Stammstrecke für 3 Milliarden Euro beschlossen wurde, sagte Ministerpräsident Seehofer: ‚Niemandem wird wegen der Stammstrecke etwas weggenommen, das ist eine Garantie, die wir abgeben.‘ Jetzt sehen wir, dass Seehofer offenbar gelogen hat, dass sich die Bahnschwellen biegen: Fast alle größeren Bahnprojekte in Oberbayern sind auf die Zeit nach 2027 verschoben worden, wie letzte Woche bekannt wurde. So werden wir dem enormen Wachstum in der Region nicht gerecht, sondern rasen in den Verkehrskollaps! Die Grünen in Oberbayern wollen in Oberbayern eines der modernsten und benutzerfreundlichsten Nahverkehrssysteme in Europa schaffen. Dazu wollen sie in Bahn und Bus, aber auch in Fahrradwege und Elektromobilität investieren und neue Innovationen in Tarif und Technik ermöglichen. Jugendliche, Studierende und Auszubildende sollen kostenlos befördert werden. Der aufstrebende Fahrradverkehr soll zu einer attraktiven und gleichberechtigten dritten Wahlmöglichkeit neben Auto und ÖPNV ausgebaut werden: Schließlich sind Dreiviertel der Autofahrten Kurzstreckenfahrten. Den Beschluss der Bezirksversammlung finden Sie hier als PDF.