Gemeinsam Solidarität zeigen

v.l.n.r. Markus Büchler, Harald Damskis, Claudia Köhler, Bob Harst

Grüne Abgeordnete spenden Ihre Diätenerhöhung an Zivilcourage für ALLE e.V. aus Brunnthal

Die grünen Landtagsabgeordneten Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler haben am vergangenen Donnerstag 4.000 € aus ihren Diäten an den gemeinnützigen Verein „Zivilcourage für ALLE e.V.“ im Maximilianeum übergeben. Die beiden Vorstände Bob Harst und Harald Damskis nahmen stellvertretend für die Geschäftsführerin Susanne Singer die Spende entgegen.

„Viele Vereine leisten eine wichtige Arbeit für unser gutes Miteinander in unserer Gesellschaft. Aber auch diese hat die Pandemie und die damit wegbrechenden Einnahmen besonders hart getroffen. Deswegen möchten wir mit dieser Spende ein Zeichen setzen und solidarisch zur Seite stehen“, so die haushaltspolitische Sprecherin Claudia Köhler. Die Spende ergibt sich aus dem Verzicht auf die Abgeordnetendiätenerhöhung, die immer zeitversetzt zur allgemeinen Einkommens- und Preisentwicklung angepasst wird.

Die Wahl fiel auf „Zivilcourage für ALLE“, da den Abgeordneten immer noch das tragische Ereignis von Dominik Brunner im Gedächtnis liegt. An der S-Bahn in Solln wollte dieser 2009 eine Gruppe Schüler vor gewaltbereiten Jugendlichen schützen und hat mit seinem Leben dafür bezahlt. Daraufhin gründete sich der Verein „Zivilcourage für ALLE“ mit dem Ziel, dass alle Menschen sich füreinander verantwortlich fühlen und Courage zeigen. Der Verein veranstaltet Kurse, in denen die Teilnehmer*innen den richtigen Umgang mit brenzligen Situationen lernen. Alle Trainerinnen und Trainer arbeiten ehrenamtlich.

„Gerade auf Plätzen des öffentlichen Nahverkehrs kommt es leider oft zu Spannungen. Gemeinsam müssen wir auf unsere Mitmenschen achten und mit einem kühlen Kopf agieren. Nur so stehen allen die öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung“, ergänzte der verkehrspolitische Sprecher Dr. Markus Büchler zum Auswahlprozess.

Harald Damskis betonte, wie sehr die Spende in dieser Zeit helfe. Alle Kurse seien aufgrund der Pandemie ausgefallen, aber trotzdem laufe Miete etc. weiter. Auch sei es schwieriger zurzeit eine öffentliche Bühne für dieses wichtige uns alle betreffende Thema zu bekommen.