Zu Besuch bei Bgm. Fürst in Schäftlarn

Im Rahmen ihrer Bürgermeister*innen – Gespräche im Landkreis München besuchten die Grünen Landtagsabgeordneten Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler den Bürgermeister von Schäftlarn Christian Fürst, um sich mit ihm über aktuelle kommunal- und landespolitische Themen auszutauschen.

Einig war man sich zur Positionierung beim von Starnberg geplanten Gewerbegebiet Schorn. „Behutsam und nachhaltig geplante Gewerbe- und Ortsentwicklung geht anders“, so die beiden Abgeordneten. Schäftlarn möchte durchaus neuen Wohnraum schaffen. Ein massives Gewerbegebiet dieser Größe in direkter Nachbarschaft könnte jedoch den Siedlungsdruck auf Schäftlarn weiter erhöhen, Versiegelung von Flächen begünstigen und die Grundstückspreise weiter in die Höhe treiben. Der Gemeinderat von Schäftlarn drängt auf ein Raumordnungsverfahren und will weitere rechtliche Schritte prüfen.   

Dr. Büchler und Köhler freuen sich, dass nach der Kommunalwahl ein Umweltausschuss in Schäftlarn installiert wurde. Auch die Stelle des Klimaschutzmanagers, die sich Schäftlarn mit Straßlach teilt, bringt außer der Vorbereitung für diesen wichtigen Ausschuss weitere spürbare Resultate wie die Feier des „Tag des Baumes“, die Planung von E-Tankstellen und den Bezug von Ökostrom für die Gemeinde. „Schäftlarn ist ein Paradebeispiel dafür, dass Fördermöglichkeiten, wenn sie sinnvoll eingesetzt werden, als Klimaschutz vor Ort ankommen“, so die haushaltspolitische Sprecherin ihrer Fraktion Claudia Köhler.

Beim Thema Lärm leidet Schäftlarn stark unter dem Ausflugsverkehr in der Region und will faktenbasiert gegen die Lärmbelastung angehen, ohne die heimische Gastronomie zu beeinträchtigen. Ein Gutachten zeigt auch objektiv, dass die Lärmbelastung schlicht zu hoch ist, und nun werden Maßnahmen wie Tempo 30 am Klosterberg und innerorts angegangen. Der Sprecher für Mobilität der Grünen Landtagsfraktion Büchler weiß, wie schwierig es ist, Tempolimit als Kommune durchzusetzen.

„Zu viel Lärm macht krank! Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass die Kommunen mehr Möglichkeiten zur Verkehrsberuhigung bekommen. Maßnahmen wie Tempo 30 schützen nicht nur Kinder und Senior*innen sondern schaffen mehr Lebensqualität für alle!“

Für die Landtagsabgeordneten ist der Austausch mit den Bürgermeistern*innen, Unternehmen, Vereinen und Bürgern*innen wichtig im Landkreis München. Sie wollen hören, wo der Schuh drückt und was man gemeinsam über die verschiedenen politischen Ebenen anpacken muss.