Pressemitteilung
Fahrgäste bei Wind und Wetter stehen gelassen: S-Bahn ist im Winter 336 Mal ohne Halt durchgefahren
Im vergangenen Winter haben die Verspätungen bei der Münchner S-Bahn dazu geführt, dass 336 Mal eine S-Bahn an einem planmäßigen Halt durchgefahren ist, bezogen auf den Zeitraum zwischen September 2018 und Februar 2019.
Das ergab eine Anfrage des Abgeordneten Dr. Markus Büchler (Grüne) an die Staatsregierung. Um Verspätungen abzubauen, halten S-Bahn-Züge an einzelnen Verkehrshalten nicht. „Das ist für die Fahrgäste, die im winterlichen Wetter auf ihre S-Bahn warten, sehr ärgerlich. Sie stehen frierend am Bahnsteig, und dann rauscht die verspätete S-Bahn an ihnen vorbei. Oft kommt noch hinzu, dass die Deutsche Bahn mangelhaft oder gar nicht über Verspätungen und das Auslassen von Haltestellen informiert“, erklärt Markus Büchler.
Zwar stimmt auch die Staatsregierung zu: „Zugausfälle und das Auslassen von Halten sind grundsätzlich nicht hinnehmbar“. Tatsächlich liegt das Problem aber bei der BEG, die für die Kontrolle des Schienen-Nahverkehrs (SPNV) in Bayern zuständig ist. Markus Büchler: „Bei mangelnden Leistungen der S-Bahn-Betriebe gibt es bisher überhaupt keine Konsequenzen. Das muss sich ändern. Hier ist die Staatsregierung in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass die BEG bei regelmäßig ausfallenden Leistungen zur Not auch Sanktionen verhängt.
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