Wenn der Freistaat baut … 3. Dezember 20203. Dezember 2020 … dann dauert es oft lang. Fallbeispiel: Sanierung Schlossgaststätte Oberschleißheim Grüne Landtagsabgeordnete fordern, die Sanierung endlich zügig fertigstellen Die Schlosswirtschaft am geschichtsträchtigen Schloss Schleißheim wird saniert und umstrukturiert – und das bereits seit mehreren Jahren. In der langen Zeit der Verzögerung der Fertigstellung stiegen die Kosten um über 2 Millionen Euro. Bereits im Haushaltsplan 2018 wurden die genehmigten Gesamtkosten in Höhe von 10.300.000 Euro festgesetzt. Im Landtag wurde in dieser Woche nun ein Nachtrag von 2.400.000 Euro dem Haushaltsauschuss im Bayerischen Parlament vorgelegt. Dieser wird zu fast der Hälfte durch Lohn- und Materialpreissteigerung begründet. „Die Schlosswirtschaft ist schon seit fast fünf Jahren nicht mehr im regulären Betrieb, sondern nur in provisorischen Form einer Almhütte. Schon damals hieß es, sie solle renoviert werden. Passiert ist augenscheinlich nichts bis wenig. Können wir es uns leisten, so lange mit den Renovierungsarbeiten zu warten und eine beliebte Wirtschaft brach liegen zu lassen? Schloss Schleißheim ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Umgebung und wäre nicht zuletzt im Corona-Sommer vonnöten gewesen.“fragt Dr. Markus Büchler, Grüner Landkreisabgeordneter im Landkreis München und Oberschleißheimer Bürger Die eigentlichen Renovierungsarbeiten der bestehenden Schlosswirtschaft, zu denen auch die Neugestaltung des Biergartens und die Errichtung eines neuen Freischankgebäudes gehören, haben tatsächlich erst im vergangenen Jahr begonnen. Die haushaltspolitische Sprecherin Claudia Köhler kritisiert: „Hätte man rechtzeitig gehandelt und die Maßnahmen nicht auf die lange Bank geschoben, wären sicher nicht so hohe Nachtragskosten Höhe entstanden. Die Gemeinde hat oft genug nachgefragt. Jeder weiß, dass bei jahrelanger Verzögerung von Baumaßnahmen die Kosten steigen. Spielt denn Geld bei der Schlösser- und Seenverwaltung keine Rolle? Wir liegen jetzt bei Gesamtkosten von 12.700.000 Millionen Euro, und bis zum ersten Bier am Schloss wird es noch lange dauern. Ich hoffe, dass mit dem heute beschlossenen Nachtrag nun endlich etwas vorwärts geht.“ Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist im Frühjahr 2022 vorgesehen, sofern es nicht zu weiteren Verzögerungen kommt. PRESSEMITTEILUNG 03.12.2020