BR-Rundschau vom 24. Juli 2020
Radwege fehlen an gut der Hälfte der Bundestraßen und an fast drei Vierteln der Staatsstraßen in Bayern. Das seit Jahren von der bayerischen Staatsregierung gefasste Ziele, den Radverkehrsanteil auf 20% aller Wege zu erhöhen, kann so nicht mal ansatzweise erreicht werden.
Nun hat das Ministerium für Bauen, Wohnen und Verkehr erneut 200 Millionen über fünf Jahre verteilt versprochen. Angeblich fehle es aber an Personal für die rasche Planung und Umsetzung. Dabei wurde 2014 vom damaligen Verkehrsminister Joachim Hermann (CSU) eigens ein Sachgebiet für den Radverkehr und die Nahmobilität an der Obersten Baubehörde eingerichtet. Das erscheint angesichts der enormen Vorplanung, und genehmigten Bauvolumen im KfZ-Straßenbau zweifelhaft.
„Es fehlt an Geld und nicht an Baufirmen, Frau Staatsministerin Schreyer. Wenn Milliarden im Straßenbau vergraben werden können, kann man auch Radwege bauen – wenn man nur will!“
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