ÖPNV in Bayern: 42% fühlen sich nicht gut angebunden

Allianz pro Schiene, BUND und DVR stellen Studie zur ÖPNV-Anbindung vor

Das Mobilitätsbarometer, eine deutschlandweite repräsentative Umfrage zur Zufriedenheit mit der ÖPNV-Anbindung und der Sicherheit im Rad- und Fußverkehr kommt zu dem Ergebnis, dass nur 58% der Menschen in Bayern mit der Anbindung an den ÖPNV zufrieden sind.

Rund 25% der befragten Bayerinnen und Bayern wünschen sich eine zu ihrem Wohnort näher gelegene Haltestelle des ÖPNV, während sogar knapp die Hälfte der Befragten mit der Taktdichte unzufrieden ist. Weiterhin geben 77 % an, dass sich die Taktdichte in den vergangenen Jahren nicht verändert oder sogar verschlechtert hat. Mit diesen Ergebnissen liegt der Freistatt an drittletzter Stelle im deutschlandweiten Vergleich. Dieses Ergebnis deckt sich mit dem Bundesländerindex Mobilität & Verkehr 2020/2021, der Bayern den für Mensch und Natur schädlichsten Verkehr in Deutschland bescheinigt hat.

Das ist ein Armutszeugnis und zeigt den enormen Verbesserungsbedarf in Bayern auf. Die grüne Fraktion im Bayerischen Landtag hat in ihrem Mobilitätskonzept dargelegt, wie eine funktionierende Anbindung an den ÖPNV gelingen kann. Hierfür ist es besonders wichtig flächendeckende Verkehrsverbünde im Land einzuführen, die nicht nur ein unkompliziertes Ticketing, sondern auch eine bessere Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsträger ermöglichen.

Dr. Markus Büchler, MdL dazu:

„Ohne einen funktionierenden ÖPNV können wir weder eine gerechte Mobilität für alle, noch unsere Klimaziele erreichen. Die Staatsregierung muss endlich von ihrer autozentrierten Verkehrspolitik abweichen, um in diesem Bereich zukünftig eine bessere Bilanz aufweisen zu können.“